Donnerstag, 15. Juni 2017

Rosenzauber


Das magische Feuerwerk des Blütenzaubers hat begonnen, wie Perfume Flower Circus hier eindrucksvoll bezeugt.




Sie steht am Weg, der hinter dem Noisette Beet entlangführt. Er ist jetzt wieder begehbar: Die ausufernden Damen Darlow´s Enigma (links) und Mme Legras de St. Germain (dahinter), die beide grade die ersten Blüten öffnen, wurden in ihre Schranken verwiesen.




Am Eingang wartet die blaue Bank (mit Stanwell Perpetual im Hintergrund) auf Besucher...




...die von dort Souvenir du Docteur Jamain bewundern können.




Ein Stückchen weiter in der Außenreihe des kleinen Remontant Beets blüht schon die "falsche Mme Cornélissen ex Sangerhausen". In (wie viele andere Rosen diese Saison auch) etwas unordentlicher Facon, bei der sich der fehlende Schnitt im Frühling bemerkbar macht.




Auf ihrer Rückseite prunken die leuchtenden Blüten der Fundrose "Frau Kropp".





Ein Blick vorbei an der "falschen Mme Cornélissen" und "Frau Kropp" in´s Innere des kleinen Remontant Beets...





..mit Gloire d´Enfant d´Hiram...





 ...und überdimensionalen Fingerhüten u. a.





Auch die Stachys byzantina-Plantage hat, zur Freude der Bienen, wieder ungenehmigte Ausmaße angenommen.




An der Außenseite des Beets hat sich eine junge Vivid erfolgreich zwischen Eibe und Buchs heraus- und emporgearbeitet.




Bevor wir uns weiter nach Osten wenden, werfen wir einen Blick zurück auf´s (provisorisch aufgeräumte) Portland Beet mit Rose de Alhambra...





 ...und ihren Kolleginnen.

Die Rosen im gegenüber davon liegenden Damaszener Beet sind inzwischen fast alle aufgeblüht. Weitere Fotos konnte ich heute leider keine machen: Die Digi ließ sich auch vom wunderbarsten Morgenlicht nicht dazu bewegen, das Objektiv auszufahren. Eben, bei Piet, funktionierte das Mistding natürlich wieder tadellos.





Gestern kam immerhin ein Foto von Fornarina zustande (die als Portland im Damaszener Beet steht, damit es dort auch später in der Saison noch Rosenblüten gibt)... 




...und eins von Bouquet Blanc (mit Rose de Resht im Hintergrund). - Bei dieser Sorte sieht man zur Zeit deutlich, wie wichtig der Frühjahrsschnitt für sommerblühende Rosen ist. Ohne diesen Rückschnitt (um etwa ein Drittel) hangeln sie unstrukturiert in der Gegend herum statt schön aufrecht und kompakt zu wachsen. 
Der gestrige Arbeitstag war in erster Linie der Stauden- und Unkrautrodung in diesem Beet sowie dem Aufbinden riesiger, vom Sturm niedergedrückter Damaszener Rosen gewidmet.




Die Kante um´s Damaszener Beet (mit u. a. Mme Zoetmans, vorne, und Rose de Resht, dahinter) hat Nina schon schön ordentlich abgestochen. Bei vielen weiteren haben wir das bisher noch nicht geschafft (bemühen uns aber weiterhin). 





Auf der gegenüberliegenden Seite, am Mulchweg zwischen Damaszener - und großem Bourbon Beet (noch nicht aufgeräumt) öffnet "Red Damask" grade die ersten Blüten (eine sieht man ganz vorne links).





Das große Remontant Beet gehörte zu den ersten, die ich aufgeräumt hatte, als ich nach der dritten Mai-Woche endlich wieder raus durfte...Inzwischen sind die Pflanzscheiben schon wieder voll mit winzigen Sämlingen diverser Stauden und Unkräuter. 




Dasselbe gilt für die Beete Pinkrot I (oben)...





...und Pinkrot II: Kaum hat man die armen Rosen von überwucherndem Beikraut befreit, keimt das nächste Mistzeug in den frisch gesäuberten Pflanzscheiben. Dabei warten noch sooo viele weitere, über- und durchwachsene Rosen darauf, erstmalig (sozusagen "chirurgisch") wieder freigegraben zu werden...




Die vordere, westliche Ecke des Noisette Beets ist fertig. An der südlichen Außenkante hat Nina sich heute durch Gras, Ampfer, Weidenröschen und Löwenzahn schon bis zum dahinterliegenden Chinensis Bereich vorgearbeitet. Der Rest kommt (hoffentlich) morgen an die Reihe.





In der Südreihe, gegenüber vom Noisette Beet, hat sich ganz frech eine Wiesenraute am vorderen Rand ausgesät und kuschelt mit einer Bonica.





Weiter vorne, in Richtung Westen, räkelt sich Fantin Latour.
Den Grasschnitt, unten im Bild, packt Piet nach dem Mähen dick auf gesäuberte Kanten. So kann sich dort nicht gleich wieder was aussäen und bei der nächsten Runde Kantenstechen ist der Boden schön locker.




Nochmal Fantin Latour mit (davor) Tour de Malakoff. - Diese Sorte ist auch durch häufigen Schnitt nicht als Strauch zu halten sondern braucht etwas zum Hochklettern. Vorletzte Woche haben Nina und ich (eigentlich mehr Nina, um ehrlich zu sein) eine zusätzliche Eisenstange als Stütze in den Boden gedrückt. Bis nächsten Sommer gelingt es vielleicht, ihn in den daneben wachsenden Pflaumenbaum zu leiten, damit er sich klettertechnisch richtig entfalten kann.




Hippolyte, in dieser Saison wieder schön dunkel, aber auch noch nicht richtig (von der anderen Seite aus) im Pflaumenbaum angekommen.




Die "Bengal Hybride lilapink" ist wahrscheinlich wirklich Manteau d´Évêque.





Ein Sprung zurück zum Sämlingsbeet (auf dessen Rückseite u. a. die anfangs gezeigte Perfume Flower Circus wächst): Hier blüht grade Carabea und hat auch noch ungeöffnete Knospen (schade, daß ich von ihr kein besseres Foto hinbekomme).
Der Schmetterlingsflieder, in den sie sich lehnt, ist jetzt zurückgeschnitten und die Bank darunter nun wieder benutzbar.





Am entgegengesetzten Ende des Sämlingsbeets steht einer der Centifolien-Sämlinge aus einem von Jürgen Weihrauchs Versuchsprogrammen von vor etwa zwölf Jahren.
Im Hintergrund das TH Beet, in dem einige kleinere Rosen ganz neu durchstarten müssen.




Vorbei an Dirigent (im Beet Pinkrot II) bewegen wir uns auf den zentralen Wiesenbereich zu...

  



An einem der Bögen auf der Nordseite des TH Beets blüht die stachellose Multiflora Hybride Indra grade zusammen mit den kleinen Blütchen von Gela Tepelmann.




Ein Stück weiter vorne (neben der von Steffi zurückgeschnittenen Lonicera) steht eine Pflanze von Johannes Weihrauch III.




An einem der Bögen vor dem lila Beet blüht Olivet (und seit heute, daher noch ohne Foto, u. a. auch Donaunymphe).





Von den lila Ramblern auf der anderen Seite der Bögen blüht dieses Jahr IXL als erster und mit ungewöhnlich großen Blüten.





Das Teichbeet gegenüber davon ist immerhin provisorisch aufgeräumt.





 Von den Rosen im Pavillonbeet ist Sourire d´Orchidée dieses Jahr die erste.




Eine der Rosen auf der Rückseite des Creme Beets (Uetersener Klosterrose), die noch aufgebunden werden müssen, damit man daran vorbei zum Weg gelangen kann, der auf der Südseite des Laubengangs verläuft : Er ist, zumindest im vorderen Bereich, seit heute wieder benutzbar, die überhängenden Ramblertriebe sind festgebunden.




Gegenüber die von Klaus wieder hochgestemmte El Ariana: Die Anstrengung hat sich schon deshalb gelohnt weil ihre Farbe perfekt zu Steffis Ausstellungszeltdach passt.





Die "blaue Seite" von Steffis Stand, die mir natürlich ganz besonders gut gefällt.





 Und ein paar Ausblicke...





 ...auf die schönen Objekte...





 ...die Sarah H. Kirsch...





...zum Rosenzauber mitbringt.




- Ich kann es kaum noch erwarten und bin auch sehr gespannt auf die Arbeiten von Karin Berends-Lüürßen.





Zur Abrundung der Vorfreude ein weiteres Foto meiner aktuellen Lieblingsrose, Tour de Malakoff. - Nur schade, daß der Duft nicht fotografierbar ist.

- Bis zum Wochenende, Gute Fahrt und Viele Liebe Grüße,
Raphaela und das Rosenpark-Team

PS: Bitte nicht vergessen, genug Zeit einzuplanen, um auch die Gärten von Klara Meins (in Labenz) und Jutta Knop (in Reinfeld) zu besuchen (Details dazu sowie zu den Ausstellerinnen beim Rosenzauber unter "Veranstaltungen")!


Nous sommes Donbass!