Freitag, 10. Februar 2017

Sommernachlese und Winterliches


Heilige Elisabeth (vorne links) und John Davis (dahinter)

Heute kommen erst ein paar Fotos vom letzten Sommer, die noch nicht gezeigt wurden (weitere folgen demnächst), dann ein organisatorischer Hilferuf bezüglich des Transports bestellter Sangerhausen-Raritäten, gefolgt von aktuellen Bildern zur Frostschadensituation, und zum Abschluß neue Fotos von Rocco.

 

Léda (vorne links) ist auch gegen Ende der Hauptblüte noch eine Pracht. - Jemand hatte nach einem Habitusfoto von ihr gefragt und Piet hat noch eins bei den Sommerfotos gefunden.




Ein Rückblick auf den Frühsommer: Ende Mai verschwindet die Westseite des Loki Schmidt-Hügels unter einem Meer von Geranium pratense-Blüten...




...später begleitet und gefolgt von Salvia officinalis, Echium plantagineum, Stachys byzantina,... 




...Knautia arvensis, Campanula rapunculus und Lavendel u. a.




Im Mai blüht auch diese wunderschöne, noch recht junge Strauch-Paeonie, die ein Geschenk von Anne Rosmarin und Rocknroller war (Danke nochmal!).




Dieses Foto (aus dem späten Juni) von Mike´s Oldfashioned Pink (vorne rechts) war eigentlich nicht zur Veröffentlichung vorgesehen, weil darauf noch Totholz zu sehen ist. Im Winter besiegt die Sehnsucht nach Bildern von Blühendem aber manchmal den Perfektionismus.




Ein bißchen sehr wild waren im Juni auch schon die hintere Ecke des Alba Beets und der westliche Teil der Nordreihe, die durch einen Mulchweg voneinander getrennt sind. Die große, öfterblühende Multiflora (rechts) gehörte zum Erstbestand der Rettungspflanzen, für die der l´âge bleu Rosenpark anfangs eingerichtet wurde.




Hier sieht man ihre Blüten aus größerer Nähe. Vorne links im Bild auch schon Knospen der wunderschönen und stark duftenden Weihrauch-Sorte Sophie-Charlotte. 




Zum Abschluß der kleinen, heutigen Sommernachlese noch ein bißchen wildes Gewuchere von der südlichen...




...und  der nördlichen Seite des Rambler-Laubengangs.


Das http://europa-rosarium.de/ in Sangerhausen hat dieses Jahr dankenswerter Weise Rosensammlern nochmal Veredlungen besonderer Raritäten angeboten. Aufgrund personeller Engpässe ist es den Rosengärtnern leider unmöglich, sie zu verschicken. Darum müssen sie dort abgeholt werden.

Eine liebe Rosenfreundin aus Berlin, hat angeboten, die Reise für einige von uns Sammlern zu unternehmen und die Rosen dann weiter zu verschicken. Eigentlich wollte sie den Ausflug zur dortigen Rosenbibliothek und die Rosenabholung per ÖPNV und "Hackenporsche" unternehmen...

Aber jetzt hat sich herausgestellt, daß eine bestimmte Person (schäm) wieder zu gierig war und zu den fünf, von o. g. Rosenfreundin gesponserten DDR-Sorten (DANKE!) noch 21 weitere Raritäten bestellt hat. Die logistische Herausforderung für den Rosentransport per ÖPNV ist damit zu groß. Daher suchen wir einen weiteren Berliner Rosenverrückten (m/w), der/die über ein Auto verfügt und die Reise nach Sangerhausen mit ihr zusammen unternehmen würde.

Der Termin kann in Absprache mit ihr (Kontaktaufnahme gerne über mich) auf einen Tag in der ersten Märzhälfte festgelegt werden. (Dabei ausgeschlossen sind der 9., 10., 14. und 15. März).
Wir würden uns alle sehr freuen, wenn sich jemand dafür findet! 



Im November ist es mit Hilfe der Wooferin Nina (DANKE!) noch gelungen, das völlig von Verbena bonariensis u. a. überwucherte, große  Bourbon Beet freizulegen und freiliegende Folienbereiche mit frischem Stroh abzudecken. Ende Dezember waren die meisten der öfterblühenden Rosen dann auch mit frischem Kuhmist angehäufelt (an dieser Stelle auch nochmal ein DANKE SCHÖN an meinen hilfsbereiten Verpächter Karsten Witten).



Auch die Rosen im kleinen Bourbon Beet haben alle Winterschutz bekommen und sehen bisher unbeschädigt aus. Im Hintergrund patrouilliert Rocco durch seinen neuen Aufgabenbereich. 



Wie man hier sieht, ist sogar eine, an ungeschützten Standorten oft recht frostempfindliche, Jungpflanze von  Climbing Souvenir de la Malmaison bisher grün bis in die Spitzen.



Dasselbe gilt auch für die Bourbon Rosen gegenüber, ...



... in der Westreihe. - Wenn die aktuelle Frostperiode nicht allzu lange anhält und/oder noch wesentlich heftiger wird, wird die Hauptblüte also m. E. relativ früh beginnen.



Sogar ein Exemplar des rotlaubigen Grünkohls hat in der Westreihe bisher dem Frost getrotzt...



...und auch die im Spätsommer ausgetopften, öfterblühenden Container-Rosen (in dem momentan relativ leer aussehenden, weil von allen Großstauden freigeräumten, Bereich mit dem frischen Stroh, hinten links) gucken recht vital aus ihren Mistanhäufelungen.



Hier ein Bild vom vorderen Bereich des westlichen Mulchwegs, an dem vorne rechts Portland Rosen stehen. Die großen, einmalblühenden Wildrosen am Zaun wurden im August und September stark zurückgeschnitten. Das ist eigentlich zu spät und daher nicht zur Nachahmung empfohlen. Bei der Menge an Großrosen ist die anfallende Schnittarbeit hier aber nicht anders zu bewältigen als mit Rückschnitt rund um´s Jahr. Bisher sieht es aus, als ob es dadurch keine Schäden geben würde.



Der Loki Schmidt Hügel im Winter und nach Rückschnitt der darauf wachsenden Stauden (auch für diese Arbeiten wäre das Frühjahr viel zu kurz). In diesem aufgeräumten Zustand kann man die "infizierten" Buchse gut erkennen, die dort seit drei, vier Jahren sehr vital wachsen. 
Die drei mächtigen Büsche Artemisia arbotanum ("Cola-Strauch") oben auf dem Hügel (in der Bildmitte) überstehen an diesem trockenen Standort tiefen Frost und Ostwind schon lange ohne jeden Schutz.


Die echte Climbing Mlle. de Sombreuil kommt an diesem Platz, an der Westseite des Pavillons, auch immer sehr gut durch den Winter.



Der Tip von Jürgen Weihrauch, Container-Rosen liegend und mit Folie abgedeckt zu überwintern, hat sich seit Jahren bewährt. So werden hoffentlich auch die "Spät-Abgedeckten" (die nicht mehr vor Dauerfrostbeginn eingepflanzt werden konnten) vorne links im Bild den Winter gut überstehen. Auch wenn für sie, mangels greifbarer Folie, unser alter Duschvorhang als Abdeckung reichen muß.



Bisher sehen auch die, teilweise besonders frostempfindlichen, Rosen vor und zwischen der mittleren Koniferenreihe gut aus. - Tut mir leid, daß das Foto so unscharf ist, aber es war seeehr kalt beim Fotografieren.


Hier die Vorpflanzung der Koniferenreihe (mit dem Loki Schmidt Hügel im Bildhintergrund) von der anderen Seite. Schwer zu erkennen, zugegeben, aber auch die mit Meerschweinmist abgedeckten, kleineren Tee Rosen sehen bisher recht munter aus.



Dasselbe gilt für Climbing Snowbird, eine der, teils frostempfindlichen, Kletterrosen auf der Rückseite der schützenden Koniferenreihe.


Diese beiden Tee Rosen, Elie Beauvelain und Emmanuella de Mouchy, sind erst Mitte Dezember an diesen neuen Platz, an der nordwestlichen Ecke des Apricot Beets, umgezogen. Sie waren an der anderen Seite, wo sie bisher Winterschutz durch die Laubengang-Rambler hatten, zu groß geworden und sollen jetzt hier in die Koniferen klettern. Für den Umzug wurden sie nur soweit zurückgeschnitten, daß sie transportierbar waren, der endgültige Schnitt erfolgt im Frühling. Diese Variante hat sich hier bei späten Verpflanzungen, kurz vor möglichen Starkfrösten, über die Jahre bewährt. - Falls der Frost noch wesentlich länger anhält, bekommen sie Vlies übergehängt. Bisher war das nicht nötig.



Noch ein unscharfes Foto, diesmal vom vorderen Bereich des Apricot Beets. Man erkennt aber m. E. ganz gut, daß es auch an den kleineren, öfterblühenden Rosen dieses Farbspektrums bisher nur leichte Schäden gibt. Das Bestreben, die erfrorenen Triebteile herauszuschneiden, ist natürlich auch bei mir schon vorhanden. Es wäre aber verfrüht, da die angeschnittenen Triebe zum jetzigen Zeitpunkt (es soll noch bis Mitte nächster Woche weiter frieren) dadurch empfindlicher für weitere Frostschäden würden: Der Frost könnte durch die Schnittstellen weiter in´s Pflanzeninnere vordringen.
  


Im roten Beet dahinter leuchtet derzeit nur die Glasinstallation (von Cordula?) in der Mitte. Die meisten Rosen sehen aber ganz gut aus. Der relativ frühe Frosteinfall (Ende November) des Vorjahres hat sich positiv bemerkbar gemacht. Die Rosen sind dadurch rechtzeitig in die Winterruhe gekommen.



Auch bezüglich der Rosensituation im (aufgeräumten und abgedeckten) Orange Beet gibt es (noch?) nichts zu meckern. Sogar erst sehr spät (im Dezember) ausgepflanzte, junge Container-Pflanzen (wie hier im Bild eine kleine Gruppe der Hulthemia Hybride Persian Sun) sehen bislang sehr gut aus. Nur das Austreiben sollten sie besser noch etwas verschieben.



Hinter dem Sonnenuntergangsbereich, bei den Holundern am Ostzaun, steht Purezza, eine Hybride von Rosa banksiae und als solche sicher nicht eine der frosthärtesten Rosen. Auch sie zeigt bisher keinerlei Frostschäden, obwohl sie immer noch kein Vliesmäntelchen bekommen hat. 



Auf diesem Bild sieht man sie von weitem (das grüne Gestrüpp zwischen dem bräunlichen auf der rechten Seite). Helferin Jane, die uns Weihnachten nochmal besucht hat, hat im Dezember dabei geholfen, diesen (nördlichen) Teil des Ostwegs freizuschneiden, abzusoden und zu entkrauten (DANKE!)



Hinter der Kurve, im östlichen Bereich der Nordreihe, wurden im Spätherbst und Frühwinter weitere Rosen um- und neu gepflanzt. Hier gibt es jetzt Platz für zusätzliche zartgelbe, cremeweiße und apricot-farbene Rosen. 



Bisher sehen auch die kleinsten frisch Gepflanzten in ihrem Mistbett gut bis sehr gut aus.



Die älteren Polyantha-Sämlinge dahinter beginnen leichtsinnigerweise bereits auszutreiben...



 ...und haben bisher kaum bis keine Schäden.



Auch der Gold-Liguster besitzt noch mehr als die Hälfte seines Laubs.



Das Creme Beet im Winter. Hier sind einige der empfindlicheren, kleinen, öfterblühenden Rosen bis zur Anhäufelung zurückgefroren. Erfahrungsgemäß treiben sie wieder aus, wenn im Wurzelbereich keine Wühlmäuse gegraben haben. 



Unter den Rosen im Pavillon Beet gibt es auch einige relativ Frostempfindliche. Warum diese trotz ziemlich exponierter Lage bisher keine Schäden zeigen wird wohl ein Rätsel bleiben.



Die beiden "Climbing Sombreuil" links und rechts von der Teichbank sind an der Basis durch das trockene Laub von zwei Clematis tubulosa "Cassandra" gut geschützt. Darum werden diese auch erst im späteren Frühjahr zurückgeschnitten.



Ein Blick auf den zugefrorenen Teich beendet das heutige Resummée der aktuellen Wintersituation. 


 
Als Kontrast und zum Aufwärmen ein Eindruck der überaus üppigen Süßkirschausbeute im Hausgarten (im Park waren die Vögel wieder schneller)...



 ...und eins der ebenso üppigen Blütenpracht der alten Bleu Magenta im Holunder.


- Jetzt folgen die versprochenen Fotos von Rocco (mit seinem Kumpel Finn bei einem Moorspaziergang letzte Woche) ...























- Er macht sich weiterhin ganz hervorragend :-)

Zum Thema Tierschutz bitte ich darum, sich über die verschwiegenen Hintergründe zum Thema "Geflügelpest"-/Vogelgrippe zu informieren, sich gegen die tierquälerische und artengefährdende Politik des Friedrich-Loeffler-Instituts (in Tierschutzkreisen schon seit langem "Friedrich-Lüger-Institut" genannt) zu engagieren und dazu diesen Link zu verteilen:


Was mich heute ebenfalls sehr berührt hat, waren diese Videos:

Der Donbass nimmt, unter vielen Spasibo!-(Danke!)-Rufen, Abschied von Givi.

Erinnerung an Givi. - Helden sind unsterblich.

Der freiwillige, US-amerikanische Donbass-Kämpfer "Texas" über Givis Tod und die aktuelle Situation. 

Seine Sätze sollen das heutige Schlußwort sein:
"Givi ist nicht mehr bei uns, aber sein Beispiel, sein Ideal und seine Legende werden weiterleben". - "Der Donbass wird siegen"! 

Nous sommes Donbass

In diesem Sinne bis bald, Raphaela und Rocco 

Noch eine schockierende Ergänzung